[Schöner Einband] SCUPOLI Lorenzo - Der geistige Kampf. Berlin 1859; übersetzt von Yelowicki A.

Autor: SCUPOLI Lorenzo

Titel: Geistiger Kampf

• Ort der Veröffentlichung: Warschau
• Jahr der Veröffentlichung: [1859].
• Verlag: Xięgarnia B. Behr (E. Bock)
• Anzahl der Seiten: XII, 252, 24
• Illustrationen, Karten: 2 Seiten.
• Größe: 14,5 cm
• Einband: Hartes Vollleder, Prägung und Goldprägung auf Seiten und Rücken. Farbige und verzierte Seitenkanten, Goldschnitt, schillerndes Moiré-Futter, Leseband, Zierschließe, Pappschuber - ein schöner, auffälliger Einband!
• Zustand: Einband leicht berieben, Einbände leicht angeschmutzt

Beschreibung:

Estr. nicht vermerkt, übersetzt von Alexander Yelovitsky.

Das Buch enthält 2 Tafeln (BN hat eine Ausgabe ohne):

- Bild des Erlösers berühmt für seine Gnaden in der Kirche der Dominikanerpatres in Lubar in Wolhynien.

- Eine genaue Abbildung der Muttergottes von Tschenstochau.

Es handelt sich wahrscheinlich um religiöse Bilder aus dem "Album de Vilna".

Ein klassisches Werk des christlichen Geistes des Kampfes für die Erlösung unter der Führung Christi, den wir als unseren "Obersten Hetman" wählen, wurde uns von Lorenzo (Lorenzo) Scupoli hinterlassen.

Er wurde um 1530 in Otranto, im Süden Italiens, geboren. Seit seiner Taufe trug er den Namen Franziskus. Als reifer Mann, im Alter von etwa 40 Jahren, trat er in den Orden der regulären Kleriker - Theatiner - ein und nahm den Namen Lorenzo an. Relativ schnell, nämlich 1577, wurde er zum Priester geweiht, was zeigt, dass er eine beachtliche allgemeine und theologische Ausbildung genossen haben muss, da die Theatiner in diesem Bereich sehr anspruchsvoll waren.

Er wirkte nacheinander in mehreren Theatinerhäusern, vor allem in Norditalien. Wenige Jahre nach seiner Priesterweihe wurde er einer großen Prüfung unterzogen. Denn 1585 wurde er von der klösterlichen Obrigkeit eines schweren Verstoßes gegen die Regeln angeklagt, zu einem Jahr Klosterhaft verurteilt und des Rechtes auf Ausübung des ordinierten Amtes beraubt. Die letztgenannte Strafe dauerte 25 Jahre. Erst 1610 - wenige Monate vor seinem Tod - wurde er aus dem Gefängnis entlassen und rehabilitiert. Es ist nicht bekannt, welche Schuld er auf sich geladen hatte, aber es ist bekannt, dass er seine Buße ohne Murren, mit Demut und großer Tapferkeit auf sich nahm.

Schon während dieser schweren Prüfung schrieb und veröffentlichte er die erste Fassung seines Geistlichen Kampfes. Die erste Ausgabe wurde 1589 in Venedig veröffentlicht, eine zweite, erweiterte Ausgabe erschien noch im selben Jahr. Von da an wurde der Geistliche Kampf fast ununterbrochen veröffentlicht.

Neben Über die Nachfolge Christi und den Exerzitien ist es eines der wichtigsten asketisch-mystischen Werke, die das Christentum hervorgebracht hat.

Das Werk dieses Theatinermönchs aus dem 16. Jahrhundert ist in Polen fast völlig unbekannt, obwohl es sicherlich auf der Liste der Bestseller aller Zeiten stehen würde. Zu Lebzeiten des Autors wurden mehr als 60 Ausgaben veröffentlicht, bis heute sind es fast 600. Fast sofort wurde es in die wichtigsten Sprachen der Welt übersetzt. Als "praktischer Leitfaden für das geistliche Leben" gewann es die Herzen der Leser überall. Der heilige Franz von Sales pflegte zu sagen, dass er es immer in seiner Tasche trug, jeden Tag ein paar Seiten und einmal im Monat das ganze Buch las.